März - Grünkraft der Natur

 

Wer nur zurückschaut,

kann nicht sehen,

was auf ihn zukommt.

Konfuzius

TEM-Tipps Bitterstoffe

Kennst du das? Nach dem Mittagessen gibt es immer eine Nachspeise. Eine süße Creme, ein Stück Kuchen, ein Eis. Solche Abläufe prägen sich auch in unser "Nahrungsgedächtnis". Wenn wir z.B. in der Fastenzeit die Nachspeise streichen fragt der Kopf empört "Wo ist mein süßer Abschluss?" Ein bisschen ist das so wie beim Rauchen und wenn man damit aufhören möchte. Ein kleiner Entzug für den Körper. Entzug macht manchmal Kopfweh.

Bitter ist das tolle Gegenmittel, das uns wieder in die Zufriedenheit bringt. Bitterstoffe aktivieren unsere Leber. Die fühlt sich richtig gestreichelt. Bittere Pflanzen wie der Löwenzahn wirken auch wie ein beruhigender Ausgleich auf unseren Körper. Sie machen uns Mut und schenken Zuversicht.

Auch Galgant ist ein tolles Bittermittel aus der Hildegard-Medizin. Ich benutze ihn selber gerne als Muntermacher und Aktivator für Körper und Geist.

Bitterstoffe helfen auch den Blassen und Kältempfindlichen unter uns. Das Bitter unterstützt die Blutbildung, die Aufnahme von Eisen und Vitamin B 12. Besonders wichtig auch für Vegetarier und Veganer. Also auch an die Teenager in eurem Umfeld weitersagen, die oft blasse dünne Mädels sind. Auch sie vertragen ein paar Bitterkräuter oder einmal eine Kurkuma-Latte aus meinem letzten Blog ;-)

 

Motivation für deine Fastentage

  • Gemeinsam Wer Entlastungs- oder Fastentage lieber unter Anleitung oder mit Gleichgesinnten angeht, nutzt eine wichtige Triebfeder. Gemeinsam aktiv zu werden, motiviert auf jeden Fall. Sich ein Coaching zu gönnen oder in einer Schlank-mit-Kneipp Gruppe mitzumachen sind gute Möglichkeiten sich zu unterstützen.
  • Gedanken und Gefühle Eine große Hürde beim Abnehmen und Gewichthalten stellt oft die Psyche dar, also die Gedanken und Gefühle. Man glaubt vielleicht zu wenig an den Erfolg, lässt sich schnell entmutigen oder traut sich aus Befürchtung einer Niederlage erst gar nicht anzufangen. Besonders, wenn man merkt, Essen zu brauchen, um belastende Gedanken und Gefühle aushalten zu können, läuft man permanent Gefahr, zu viel, zu schnell, zu ungünstigen Tageszeiten und meist auch das Falsche zu essen. Viele Abnehmversuche scheitern genau an dieser Misere. Gelingt es jedoch, starke Gefühle wie Wut, Trauer, Frust, Langeweile oder Einsamkeit auszuleben und so vom Essimpuls weitgehend zu entkoppeln, stellt man verblüfft fest, wie leicht Kilos verschwinden. Zusammenhänge dieser Art können durch ein "emotionales Ernährungstagebuch" aufgespürt werden. Das Ziel ist es dabei, den echten, physiologischen Hunger, wie auch die Sättigung, von emotionalen Bedürfnissen klar zu unterscheiden. Mit Achtsamkeitsübungen kann man das Erspüren der eigenen Bedürfnisse wieder neu erlernen und verbessern.
  • Stress und Schlafmangel Nicht nur Mäuse, als Versuchstiere, sondern auch Menschen werden durch chronischen Stress und Schlafmangel dick. Beides bringt die körpereigene Steuerung von Hungergefühl, Sättigung und Energiebedarf durcheinander. Schon wenige Wochen schlechter Schlaf reduzieren nachweislich die Ausschüttung des Sättigungshormons Leptin. Gleichzeitig wird das appetitfördernde Hormon Ghrelin vermehrt produziert. Zusätzlich hält ständige Alarmbereitschaft das Stresshormon Cortisol und Insulin auf hohem Niveau. Die Folgen sind allmählicher Muskelabbau, Wassereinlagerungen und vermehrtes Bauchfett. Abnehmen wird dadurch deutlich schwerer. Sorgt man zu allererst für ausreichend Entspannung und Regeneration im Alltag, ist das der beste Einstieg in ein erfolgreiches Gewichtsmanagement.

Kneipplehre - Bewegung ist ein Heilmittel

Für Sebastian Kneipp war es völlig klar, dass körperliche Bewegung und Kräftigung wichtige Voraussetzungen für die Gesunderhaltung darstellen. Im Gegensatz dazu ermöglicht uns heute das moderne Leben, unseren Alltag fast ohne Anstrengungen zu bestreiten. Autos, öffentliche Verkehrsmittel, Rolltreppen und Aufzüge sorgen dafür, dass wir mühelos von einem Ort zum anderen kommen, und Maschinen übernehmen nahezu alle schweren und weniger schweren Arbeiten. Die meisten Menschen in den Industrieländern verbringen den Großteil ihrer Zeit im Sitzen, was für die Gesundheit schwerwiegende Folgen haben kann.

Unsere Muskeln brauchen Aktivität - nicht nur, um gesund und kräftig zu bleiben, sondern auch um entspannen zu können. Wer eine starre Körperhaltung über längere Zeit einnimmt, dessen Muskeln neigen zu Verspannungen und Verkürzungen. Außerdem kann das Gehirn "vergessen" wie bestimmte Bewegungen gesteuert werden, wenn sie lange Zeit nicht ausgeführt werden. Das betrifft beim Sitzen vor allem die Rückenmuskulatur, die dann zu Verhärtungen und Schmerzen neigt. Die negativen Folgen eines bewegungsarmen Lebensstils auf den Stoffwechsel, wie z.B. Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und erhöhte Blutzuckerwerte, sind zusätzlich zu bedenken. 

Körperliche Aktivität -sogar in moderatem Ausmaß - ist tatsächlich das beste Mittel, um diese weit verbreiteten Leiden zu verhindern. Kürzlich hat eine wissenschaftliche Studie aus Singapur bestätigt, dass sogar Hausarbeit für ältere Menschen einen gesundheitlichen Nutzen bringt, weil sie zu mehr Bewegung im Alltag führt. Sebastian Kneipps Empfehlungen an seine Kurgäste, bei der bäuerlichen Arbeit mitzuhelfen, waren also aus heutiger Sicht sehr sinnvoll. Und wenn wir wissen, dass uns die Erfüllung unserer Haushaltspflichten fitter und gesünder macht, dann gehen sie uns vielleicht auch leichter von der Hand.

KNEIPP bewegt =2/22

 

Rezepttipp Krensuppe

Diese Krensuppe für 4 Personen ist ein Tipp aus der veganen Küche. Krenn gehört ja zum heimischen Superfood und hat antibiotische Wirkungen. Die Senfölglycoside, die für den scharfen Geschmack und beißenden Geruch verantwortlich sind verleihen ihm die besondere Note. Die Senföle werden erfolgreich bei Infektionen der Atemwege und der ableitenden Harnwege eingesetzt. Sie wirken entzündungshemmend und bekämpfen Bakterien und Viren. Er wirkt blutkreislaufanregend und wird auch äußerlich als Breiumschlag bei Rheuma, Gicht, Insektenstichen, Ischias und anderen Nervenschmerzen angewandt. Auch bei Kopfschmerzen hilft es den Duft einzuatmen.

Zutaten

1 kleine Zwiebel, 25 g vegane Butter, Mehl, 500 ml Gemüsebrühe, 5 EL geriebener Kren, 125 ml pflanzliche Cuisine, Salz, Pfeffer, Kräuter

Zubereitung

Die Zwiebel schälen, fein hacken und in der erhitzten Butter glasig anbraten. Mit etwas Mehl stauben, mit Gemüsebrühe aufgießen und den Kren hinzugeben. Die Suppe ca. zehn Minuten lang köcheln lassen. Anschließend pürieren und mit der Cuisine verfeinern. Zuletzt mit Salz, Pfeffer abschmecken und mit gehackten Kräutern garnieren.

Rezept entnommen aus Vegane Hausmannskost von Daniela Friedl

 

 

 

Das Leben ist wie eine Leinwand.

Jeden Morgen kannst du dir aussuchen,

ob du am alten Bild weitermalst

oder ein neues beginnst.