Fasching und Fastenzeit

 

In den Tiefen des Winters

erfuhr ich schließlich,

dass in mir ein

unbesiegbarer Sommer liegt.

 

Albert Camus

BLAUE ZONEN

So werden die Gebiete unserer Erde genannt, in denen Menschen besonders alt werden und besonders gesund bleiben. Dazu gehören Ikaria in Griechenland, Okinawa in Japan, Sardinien, Loma Linda in Kalifornien und die Nicoya-Halbinsel in Costa Rica. Du findest das auch erstrebenswert? Dann versuche doch es den Menschen, die dort leben, nachzumachen.

 

1. Bewege dich Integriere moderate körperliche Aktivität als zentralen Teil in dein tägliches Leben, zum Beispiel indem du zu Fuß gehst, gartelst oder mit den Händen arbeitest.

2. Baue Stress ab Schaffe tägliche Rituale - egal ob es das Mittagsschläfchen, Meditation oder eine andere entspannende Handlung ist.

3. Kenne deine Aufgabe Menschen, die ihren Lebenssinn benennen können, leben bis zu sieben Jahre länger.

4. Iss maßvoll und ernähre dich pflanzlich Hülsenfrüchte und viel Gemüse halten fit. Langsames, fokussiertes und geselliges Essen hilft, sich nicht zu überessen - am besten aufhören, wenn du dich zu 80 Prozent satt fühlst. In blauen Zonen ist das Frühstück die größte, das Abendessen die kleinste Mahlzeit des Tages.

5. Genieße in Maßen Alkohol ist nur in kleinen Mengen dein Freund - in blauen Zonen wird wenig und zumeist Wein getrunken.

6. Engagiere dich Finde deine Gemeinschaft, zu der du dich zugehörig fühlst, sei präsent in deiner Familie, lebe deine Spiritualität oder Religion und nimm am gesellschaftlichen Leben teil.

Quelle: www.bluezones.com 

 

 

 

Es sagte der Kopf zum Herzen:

"Da ich an höchster Stelle lebe,

kann ich besser als du

die Welt überblicken."

Da antwortete das Herz:

"Da ich von meinem Ort aus

die Mitte sehe,

vermute ich,

dass wir einander brauchen."

 

Putenwürfel in Sesam - Hildegardküche

600 g Putenfilet kalt abwaschen, abtrocknen, in 2 cm große Würfel schneiden und mindestens 2 Stunden in der folgenden Marinade ziehen lassen.

Marinade: 2 EL Honig, 2 EL Weißwein, 1/2 Kl Galgant, 1/2 Kl Bertram, 1 KL Zitronenschale gut verrühren.

Die Putenwürfel gut abtropfen lassen, salzen und im vorbereiteten Sesam wälzen.

Sesammischungen: 1 Tasse heller Sesam und etwas grobes Salz. 1 Tasse heller Sesam, 1 Kl dunkler Sesam und grobes Salz.

2-3 EL Butterschmalz erhitzen und die Sesamwürfel portionenweise bei mittlerer Hitze von allen Seiten kurz anbraten. Beiseitestellen und einige Minuten nachgaren lassen. Dazu passe ein Kürbis-Orangen-Gemüse ausgezeichnet. Auch als kalter Snack sehr gut mit einem würzigen Dip oder einem Chutney.

Quelle: Hildegard von Bingen, Einfach kochen 2, Brigitte Pregenzer, Brigitte Schmidle

 

Masken tragen

Fasching - das ist die Zeit der Schminke,

des Verkleidens und der Maskerade.

Einmal im Jahr spielen wir - öffentlich

und erlaubt - Versteck mit uns selbst

und mit anderen. Wir setzen eine Maske auf

und tarnen uns. Wir wollen einmal etwas

oder jemand anderer sein und schlüpfen

in diese Rolle. Diese Sehnsucht, einmal anders 

oder ein anderer/eine andere sein zu wollen,

steckt anscheinend tief im Menschen drin.

Sind wir vielleicht mit uns selbst nicht zufrieden?

Können wir im Alltag nicht so sein, wie wir sind

und müssen "Masken" tragen?

Quelle: Leben spüren, mein spiritueller Fastenbegleiter, Peter Müller

 

 

Salzig in der TEM

Knabbergebäck im Fasching lädt ein zuzugreifen. Meist sehr salzig, gibt es unserem Körper einen ganz bestimmten Impuls. Das sagt die TEM-Ernährungslehre dazu:

Salzig ....... aktiviert das Phlegma

Salz, ein kostbares Gut seit Urzeiten. Ob in China, bei den Kelten oder Römern. Es gab erbitterte Kriege darum. Der Besitz von Salz stand für Macht und Reichtum. Dort wo Salz fehlte, drohte Hunger, gab es Krankheiten. Eigene Salzstraßen brachten den Schatz von nah nach fern. Städte, Flüsse und Orte wurden danach benannt: Salzburg, Salzach. Auch das Wort Hall zeugt von Salzvorkommen: Hallstatt, Bad Reichenhall, Halle an der Saale, Hall in Tirol.

Doch warum war Salz so kostbar? Es ermöglicht die Haltbarmachung von Lebensmitteln! Salz zieht Feuchtigkeit aus den Stoffen. Es entzieht Bakterien und Keimen den Nährboden. Es trocknet und verhindert so den Fäulnisprozess. Aber was hat das mit dem Geschmack zu tun? Nun, der salzige Geschmack hat einen ähnlichen Effekt. Durch reizende und feuchteanziehende Wirkung mobilisiert er die Feuchtigkeit der Schleimhäute. Die Gewebe werden besser durchfeuchtet. Die Schleimhäute der Atemwege und der Verdauungsorgane werden angeregt, mehr zu produzieren und die bestehende Feuchte aufzulösen. Diese Bewegung erzeugt Wärme und dadurch werden wiederum besonders zähe Schleime bewegt.

Ähnlich dem scharfen Geschmack wirkt der salzige Geschmack befeuchtend. Er wirkt aber wesentlich subtiler und durchdringender. Salzig wirkt auf die besonders dickflüssige, zäh-schleimige Feuchtigkeit und reinigt die Gewebe, Muskeln, Gelenke und Knochen. Salzig aktiviert deren Stoffwechsel.

Was hat für dich einen salzigen Geschmack? Nur Salz allein? Ich helfe dir etwas weiter: Auch Kräuter haben einen salzigen Geschmack, besonders die Kräuter des Frühlings und Sommers, wie Spitzwegerich, Brennnessel oder Sommerportulak. Ebenso die Wurzel des Löwenzahn sowie Meeresalgen.

Salz kann durch seine Wirkung sowohl Phlegma aktivieren und vermehren als auch Chole und Melanchole fördern. Der salzige Geschmack kann, im Übermaß verwendet, trocknen, wie zum Beispiel bei der Lebensmittelkonservierung. Ein Zuviel an Salz, an salzigem Geschmack trocknet förmlich aus: Falten entstehen, die Haut wird trocken, rau, rissig und juckt. Die Nerven sind gereizt.

Quelle: Temperamentvoll essen, Ernährung nach der Traditionellen Europäischen Medizin, Michaela Hauptmann

Die eigene Wirklichkeit ständigen Wandels anerkennen

Es gehört zur menschlichen Wirklichkeit, dass Beziehungen, Arbeitsverhältnisse und andere Lebenssituationen beendet werden. Behinderung, Krankheit, Schmerz, Leiden, Alter und Sterben öffnen allesamt den Blick auf ein Beenden. Zur Anerkennung der eigenen Wirklichkeit des Wandels gehört es, zu sehen, was ist: immer wieder beenden müssen, ob es einem passt oder nicht, und gemäß den Möglichkeiten, die man hat und im besten Fall auch ständig weiterentwickelt.

Entscheidend für unser Lebensgefühl ist, in welcher Weise diese Wirklichkeit wahrgenommen wird: als Einschränkung, als Leiden, als Angst und Bitterkeit; oder als Ressource zu Selbsterkenntnis und Welterfahrung, als intensiver Geschmack des Lebens, als Glück und in Dankbarkeit. Es kann eine Krankheit sein, eine Lebenskrise, eine schwierige Beziehung, eine Trennung, der Verlust der Arbeit, ein Todesfall - annehmen was ist. Sich ins Beenden einstimmen. Ins Beenden einsteigen, ja, es steht an, ja, ich bin einverstanden.

Das fällt den meisten Menschen schwer. Wir haben unsere Hoffnungen und Erwartungen. Wenn sie nicht erfüllt werden, sind wir enttäuscht, schimpfen und hadern und fühlen uns benachteiligt. Vor allem dann, wenn wir uns mit anderen, vermeintlich Begünstigten vergleichen. Vergleiche machen mit Sicherheit unglücklich. Oder im anderen Fall überheblich und schadenfroh.

Annehmen, was ist. Es gibt keine Alternative zur Trauer über Verlorenes, nie Erreichtes und Missglücktes. Es gibt nur das Einverständnis mit dem Jetzt. Das lässt sich nicht überspringen. Annehmen was ist. Offen sein für Wandlung. Offen sein für die Liebe. Offen sein für die Erfahrung, dass Beenden eine Erleichterung, ja Freude bringen kann.

Quelle: Die Kunst des guten Beendens. Wie große Veränderungen gelingen. Katharina Ley

Fenchel mit Gemüsepüree

Zutaten für 2 Personen

4 EL Kürbiskerne, 2 kleine Fenchelknollen, 2 Karotten, 3-4 Kartoffeln, 2 EL Olivenöl, 200 ml Kokosmilch, Pfeffer aus der Mühle, 1 Prise Salz, 100 ml Wasser, Saft einer Zitrone, 2 Zweige Thymian

Zubereitung

Die Kürbiskerne in warmem Wasser einweichen, damit sie schön aufquellen. Karotten und Kartoffeln waschen, schälen und in grobe Stücke schneiden. Die Kokosmilch mit Pfeffer, Salz und Wasser erhitzen und die Karotten- und Kartoffelstücke darin 15-20 Minuten weich kochen. Das Gemüse pürieren und mit Zitronensaft abschmecken. Thymianblättchen von den Zweigen zupfen und zum Püree geben. Die Fenchelknollen waschen, das Fenchelgrün abschneiden, die Knollen halbieren und längs in feine Scheiben schneiden. Das Fenchelgrün fein hacken und beiseite stellen. Das Olivenöl in einer Pfanner erhitzen und den Fenchel anbraten. Die abgetropften Kürbiskerne zugeben, umrühren und mit Pfeffer und Salz würzen. Das Püree in tiefe Teller geben und die Fenchelstreifen darauf verteilen. Mit Fenchelgrün garnieren.

Quelle: Kneipp 09/2012, Dr. Claudia NIchterl

Der Darm, so lang wie eine Riesenschlange

Was du vielleicht immer schon über unseren Darm wissen wolltest:

  • Unser Verdauungssystem ist so groß wie eine ausgewachsene Riesenschlange - acht Meter
  • 30 Tonnen Nahrung und mehr als 50.000 Liter Flüssigkeit passieren im Schnitt im Leben den Körper
  • 70 Prozent der Abwehrzellen sitzen genauso wie unser zweites Gehirn und die Intuition im Darm
  • Störungen im Darm wirken sich auf unsere seelische Befindlichkeit aus: Neurotransmitter wie Dopamin, Opiate und das Glückshormon Serotonin sind im Darm nachweisbar
  • Billionen Bakterien leben im Dickdarm
  • Im Schnitt verbringt ein Europäer rund 144 Tage auf der Toilette

Quelle: Kneipp 09/2012

Heiterkeit und Lebensfreude

machen stark.

 Alfred Selacher

 

Ich wünsche euch noch einen schönen Faschingsausklang

und einen guten Start in die Fastenzeit!