Erste Schritte ins neue Jahrzehnt

 

Wenn wir nicht mehr

an den Menschen glauben,

wird uns unser Glaube an die Maschinen

gewiss nicht vor dem Untergang retten.

 

Erich Fromm

Anregung zum digitalen Entgiften

Handy mit ins Bett oder sogar einschlafen mit dem Handy und rund um die Uhr erreichbar sein. Für viele von uns selbstverständlich. Immer mehr Menschen erleben sich aber auch häufig erschöpft, lustlos und müde.

"Digital Detox" ist seit einiger Zeit im Trend. Wieder Grenzen ziehen zwischen Arbeit und Freizeit, mehr selbst entscheiden was uns wirklich an Infos bereichert und für uns wichtig ist. Reizüberflutung gehört zu unserem Alltag und erschwert uns auch immer mehr uns selbst körperlich und emotional bewusst wahrzunehmen.

Moderne Technik kann eine Bereicherung sein und uns das Leben erleichtern. Vieles geht schneller und einfacher als früher. Der Mensch sehnt sich aber auch gleichzeitig nach Entschleunigung und mehr Achtsamkeit im Leben. Wir verlieren unsere Merkfähigkeit und viel an Kreativität wenn wir uns zu sehr auf Handy & Co. verlassen. Reale Sozialkontakte werden manchmal vernachlässigt weil eine schnelle WhatsApp-Nachricht auch reicht. Die Welt geht nicht unter wenn wir nicht jede Nachricht sofort beantworten und wir sind aufmerksamer für unsere Um- und Mitwelt ohne ständigen Blick auf den Bildschirm. Ein Handy-Regal im Eingangsbereich zu Ablage hilft manchen Familien gut damit umzugehen. Auch ein Handy-freier Tag in der Woche kann neue Erfahrungen bringen. Gönne dir deiner Phantasie einmal freien Lauf zu lassen und kreative Lösungen für deinen eigenen Umgang mit den Medien zu finden. Wenn das nicht alle im Umfeld begeistert, denken wir daran - "Nur Sklaven sind immer verfügbar."

 

 

Wann es bedenklich wird:

  1. Wenn das Erste und Letzte am Tag der Blick aufs Handy ist.
  2. Wenn in jeder noch so kurzen Wartepause - sei es an der Bushaltestelle, an der Supermarktkasse oder im Café - bis die Freundin wieder von der Toilette zurück ist - das Handy gezückt wird.
  3. Wenn uns der bloße Gedanke, dass wir unser Handy zu Hause vergessen könnten, schon nervös macht.
  4. Wenn wir erkennen, dass wir durch die digitale Ablenkung unaufmerksam werden in Unterhaltungen mit dem Partner oder Kollegen.
  5. Wenn alles, was uns nicht auf Anhieb einfällt, sofort gegoogelt wird, anstatt unserem Gehirn Zeit zu geben, sich zu erinnern. 

 

Die Seelenapotheke der Hl. Hildegard

Finden Sie Freiheit vom Stress und Frieden in Ihrem Herzen

Dauerstress macht krank und alt, kostet viel Energie und verhindert, dass wir am Leben teilnehmen können. Daher ist es absolut lebensnotwendig, uns immer wieder vom Dauerstress zu befreien.

Manche Menschen geben immer Gas, sind immer am Anschlag und überfordern ihr Herz. Deshalb ist es notwendig, auch regelmäßig die Herzleistung abzubremsen, um in Ruhe zu kommen und dem Herzen eine Pause zu gönnen, sonst ist das Herz überfordert. Das kostet Lebenszeit, erhöht den Blutdruck und kann mit einem Herzinfarkt enden.

Gönnen Sie Ihrem Herzen täglich eine Pause mit der Herz-Meditation und entdecken Sie das Reich Gottes in Ihrem Herzen.

Und so wird´s gemacht:

Gehen Sie in die Natur zu Ihrem Lieblingsplatz und werden Sie still. Atmen Sie zweimal tief durch und legen Sie einen Jaspisstein auf Ihr Herz. Spüren Sie Ihren Herzschlag. Erinnern Sie sich an ein wunderbares Erlebnis in Ihrem Leben, wo Sie total glücklich waren, einen Tag mit Sonnenauf- oder untergang, eine Bergwanderung, Schwimmen im Ozean, den ersten Kuss ...

Das Herz erinnert sich gerne an derartig harmonische Sternstunden und wird ganz ruhig. Diese Übung tritt auf das Bremspedal, führt in die innere Ruhe und den Frieden. Der Puls und der Bluthochdruck sinken, das Herz wird wieder rhythmisch und ruhig, die Traurigkeit weicht und Sie sind stark, glücklich und unverletzbar.

Was haben wir davon? Wenn nun noch das Blut und die Blutgefäße mit einem klassischen Hildegard-Aderlass gereinigt werden, normalisieren sich die Blutwerte auf natürliche Weise, besonders rasch der Blutdruck und das Cholesterin.

Es gibt kaum eine Krankheit, die man nicht mit dem Hildegard-Aderlass verhüten könnte. Ebenso beruhigen sich die Nerven, wenn wir ins seelische Gleichgewicht kommen.

Die Meditation ist eine großartige Hilfe bei Patienten mit psychosomatischer Erschöpfung!

Vorbeugung

Kleine Herzkur: Für die Stärkung von Herz und Kreislauf Galganttablette langsam auf der Zunge zergehen lassen, danach 20-40 ml Petersilien-Herzwein.

Regelmäßige körperliche Aktivitäten wie Waldspaziergänge, Radfahren, Gartenarbeit, Schwimmen. Nikotin und Alkohol meiden. Kneippgüsse, Trockenbürsten, Sauna.

Ernährung mit viel Dinkel, Obst und Gemüse. Soziale Kontakte pflegen.

Die Seelenapotheke der Heiligen Hildegard, Wighard Strehlow

 

Naturheilkunde

Kamillentee tut immer gut:

Kleine Sonnenscheiben mit weißen Strahlenblüten. Das allseits benutzte Heilkraut Kamille.

2 Teelöffel getrockneter Blüten mit 1/4 l kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen, abseihen, langsam und schluckweise trinken. Beruhigt, gleicht aus und fördert das Wohlbefinden.

Mit der gleichen Menge Tee Gesicht und Hände gewaschen, bildet einen wertvollen Übergang von der Hetze des Tages zum gemütlichen Feierabend.

Fügt man diesem Tee 3 Esslöffel hochprozentigen Alkohol bei, hat man ein gutes Gesichtswasser zur Hand, das lagerfähig ist und, in geringem Quantum verwendet, seinen Zweck erfüllt.

Als Badezusatz kann Kamillentee jederzeit für die normale Haut eingesetzt werden: 100 g Blüten mit 2 l kochendem Wasser überbrühen. 15 Minuten ziehen lassen. Abseihen.

Solch ein Bad ist von beruhigender, regenerierender und krampflösender Wirkung. Gilt als großartiger Geruchsschlucker. Vertreibt Kopfschmerzen und verhilft zu gutem Schlaf. Vor allem dann, wenn das Bad abends vor dem Schlafengehen genommen wird.

Entnommen aus "Sprich mit deiner Haut", Hermann-Josef Weidinger

 

Natur erzwingt Veränderungen unseres Verhaltens

Klimaforscherin und Meteorologin Univ.-Prof. Dr. Helga Kromp-Kolb von der BOKU Wien über die Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels auf unseren Alltag

 

Was passiert, wenn der Klimawandel sich in der bisherigen Geschwindigkeit fortsetzt?

Die Wetterlagen werden extremer. Die Hitze nimmt zu und damit auch Erkrankungen und Hitzetote. Verfügbarkeit von Wasser geht zurück. Schädlinge breiten sich aus, das biologische Gleichgewicht wird gestört, Nahrungsketten werden unterbrochen. Die Landwirtschaft und die Versorgung mit Nahrung erleiden massive Einbußen. Der Meeresspiegel steigt und Menschen müssen migrieren. Aufgrund selbstverstärkender Prozesse kann es so weit kommen, dass das Leben auf der Erde für Menschen in großer zahl nicht mehr möglich ist. Manche Tiere und Pflanzen betrifft das jetzt schon.

Was muss sich ändern, damit dieses Horrorszenario nicht eintritt?

Fossile Energien dürfen nicht mehr genutzt werden, un die Produktion von Gütern muss auf das notwendige Maß beschränkt werden. Die Produkte sollen langlebig sein, um der Wegwerfgesellschaft entgegen zu wirken. Flächen dürfen nicht im Übermaß verbaut weren, damit die Natur mehr Platz hat, sonst geht die Vielfalt verloren. Den Wildbienen haben wir den Lebensraum schon weitgehend geraubt. Das kann zu Hungersnöten führen. Im Grunde muss sich das ganze Wirtschafts- und Finanzsystem ändern. Ein System, das wachsen muss, kann nicht nachhaltig sein. Auch im Gesundheitssystem läuft vieles falsch. Das System profitiert, wenn möglichst viele von uns möglichst lange krank sind. Es werden auf mehr Medikamente verschrieben als gebraucht werden. 

Was kann der Einzelne für die Umwelt tun?

Kaufen Sie nur regionale, saisonale Lebensmittel aus biologischer Landwirtschaft und essen Sie weniger Fleisch- und Milchprodukte. Fragen Sie generell bei Ihrem Einkauf: "Brauche ich das wirklich?" Und wenn ja, wählen Sie langlebige und reparable Produkte. Auch in Ihrem Wohnbereich können Sie viel bewirken: Duschen Sie nicht zu lange heiß, drehen Sie die Heizung herunter und ziehen Sie lieber einen Pullover an. Schalten Sie den Stand-by-Modus aus und drehen Sie die Lichter ab, wenn Sie den Raum verlassen. Der Fernseher muss auch nicht unbedingt riesengroß sein. Natürlich können Sie ebenso bei Ihrer Mobilität einsparen, denn ein Viertel der Treibhausgasbelastung in Österreich kommt vom Individualverkehr. Fahren Sie mehr Rad, gehen Sie zu Fuß oder nutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel. Im europäischen Schnitt werden Autos nur fünf Prozent der Zeit für den eigentlichen Transport verwendet. Versuchen Sie also, Ihr Fahrzeug mit anderen zu teilen. Sie tun auch viel für die Umwelt, wenn Sie über das Thema reden und damit wichtige Informationen verbreiten.

Entnommen Kneipp bewegt 06/2019

 

Hildegardküche: Selleriegemüse mit Muskat

2 große Sellerieknollen

1 Zwiebel

1 EL Butter

2 Msp. geriebene Muskatnuss

1 Tl Dinkelmehl

1/8 l Rindsuppe oder Gemüsesuppe

Salz, schwarzer Pfeffer

 

Die Sellerieknollen dünn schälen und in dünne Scheiben schneiden. Die Zwiebel schälen und hacken. Butter erhitzen und die Zwiebel darin glasig dünsten. Muskat und Dinkelmehl dazugeben, kurz mitdünsten und mit Suppe aufgießen. Die Selleriescheiben dazugeben, salzen, pfeffern und zugedeckt in etwa 30 Minuten gar dünsten. 

 

 


Genießen statt schlingen

Viele unserer Speisen sind heute stark gewürzt oder aromatisiert. Ihr Geschmack entfaltet sich schneller als früher. So schlingen wir die großteils weiche und aromatische Nahrung oft viel zu schnell in uns hinein. Der Arzt Dr. Franz Xaver Mayr (1875-1965) erkannte, dass viele Gesundheitsprobleme mit der Verdauung zusammenhängen. Er entwickelte die berühmte Semmel-Kur als Kautraining. 

Kauen ist der erste Verdauungsschritt. Kohlenhydrate und Fette werden bereits vom Speichel gespalten. Ein schlecht gekauter Speisebrei verändert sogar unsere Darmflora mit negativen Folgen. Wie oft soll man nun einen Bissen kauen? Empfohlen wird z.B. 30 x oder auch mehr. Jeder Mensch ist verschieden. Schmecken und Kauen hängen zusammen. Je mehr ich kaue, desto intensiver wird der Speichelfluss und die immunologische Wirkkraft setzt früher ein, die Geschmacksrezeptoren sind sensibilisiert.

Kauen soll nicht mühsam sein. Kauen entfaltet Aromen und entschleunigt unser Leben. 

Am besten schmeckt alles Naturbelassene, Knackige oder gutes Brot.

Kauen macht glücklich. Durch das Zerbeißen der Kohlehydrate vermischen sich die Bestandteile mit dem Speichel, seine Enzyme spalten sie in Zucker auf - das führt zu einer erhöhten Serotonin-Ausschüttung und lässt die Stimmung steigen. Erst beim genussvollen Kauen lösen sich flüchtige Aromen, die wir nur durch die Nase schmecken können. Wir stärken unser Immunsystem, denn der Speichel verfügt über viele antibakterielle und antivirale Signalstoffe. Wir entsäuern die Nahrung schon im Mund und haben die Möglichkeit so auch gesund abzunehmen, weil wir mit einer geringeren Menge zufrieden und satt sind.

Kauen ist besonders wichtig für alle die mit Darmproblemen zu kämpfen haben z.B. Verstopfung, Entzündungen und Reizdarm oder Blähungen. Auch Zahnärzte plädieren für gutes Kauen da es für eine bessere Durchblutung der Mundschleimhaut sorgt und den Kiefer festigt, sowie vor Parodontose schützt.

 

Kauübung:

Nimm ein Stück hartes Roggen- oder Dinkelbrot. Brich ein Stück ab und konzentriere dich jetzt ganz auf dein Kauen. Beobachte dich selbst dabei. Spür den Geschmack, wie er sich verändert, wie die Nahrung flüssig wird. Bissen für Bissen.

Nach ein bis drei Wochen regelmäßiger Kauübung wirst du eine Veränderung spüren. Der Schluckreflex verändert sich, die Speisen schmecken von Anfang an intensiver. Das Schlingen macht keinen Spaß mehr. Jetzt ist es Zeit zu genießen!

 

 

 

Speicheltropfen

unter dem Mikroskop

vor (oben)

und nach (unten)

einem zweiminütigen

Handy-Telefonat.

 

Prof. Dr. Bernd Kröplin

www.weltimtropfen.de