Frohe Ostern auch in der Krise

 

 

Es gibt so viele Dinge,

 

die man nicht mit Geld bezahlt,

 

wohl aber mit einem Lächeln,

 

einer Aufmerksamkeit,

 

einem "Danke".

 

Leo Suenens

Hildegardrezept: Osterstriezel mit Dinkelmehl

Zutaten:

1 kg Dinkelmehl

1/3 l Milch

40 g Hefe

1 Tl Salz

125 g Zucker

3 Eigelb

200 g Topfen

125 g Butter

1/8 - 1/4 l Schlag

Zubereitung:

Vorteig mit lauwarmer Milch 15 Minuten gehen lassen.

Zutaten kräftig in den Teig einarbeiten, nochmals 15 - 20 Minuten gehen lassen.

Hefeteig mit Topfen und Schlag ist besonders bekömmlich.

Zopf flechten, zugedeckt nochmals gehen lassen, mit Eigelb bestreichen und auf einem gefetteten Backblech 45 -50 Minuten bei 190 - 200 ° backen!

 

"Das praktische Kochrezept-Buch gemäß der hl. Hildegard von Bingen" , Hildegard Naturhaus 


To-be statt To-do

Nachhaltig denkenden Menschen liegt die Umwelt am Herzen. Wir kaufen Bio-Produkte, weil wir keine Spritzmittel mögen und die Natur schonen wollen. Wir holen die Eier vom Bauern aus der Region, weil wir wissen, dass die Hühner dort im Freiland ein glückliches Leben haben. Energiesparen und Ressourcenschonen ist ebenfalls selbstverständlich, doch wie sieht es mit unserem eigenen Leben aus?

Von einem Termin zum nächsten hetzen, ständig unter Druck und nie genug Zeit, schon gar nicht für sich selbst. Mehrfachbelastung, unterwegs noch schnell die E-Mails checken oder Anrufe erledigen, einkaufen, Sport treiben, Kinder und Familie versorgen, Geschäftstermine .... Abends fallen wir erschöpft ins Bett - frustriert, weil wir wieder nicht alles geschafft haben. Unsere To-do-Listen sind lang und werden gefühlt jeden Tag voller. Alle anderen schaffen es doch auch, die Nachbarin, der Arbeitskollege. Morgen wollen wir es endlich besser machen, noch schneller und effizienter. Glücklich all jene, die sich in dieser Beschreibung nicht wiederfinden.

Wie "Artgerecht" ist unsere Haltung?

Doch ist dies das Leben, das wir führen möchten? Halten wir uns selbst "artgerecht"? Oder nicht eher wie hochgezüchtete "Hochleistungskühe", die jeden Tag zu noch mehr Leistung gepusht werden? Sind unsere "Spritzmittel" nicht vielmehr Kaffee oder Zucker, damit wir länger durchhalten? Selbst beim Abschalten ist das Smartphone für viele mit dabei, um auch nach Feierabend noch dringende Mails abzurufen. Oder im Urlaub. Ständig unter Strom, Leistung bis zum Umfallen - oder Burnout. Von Energiesparen kann bei uns selber keine Rede sein, auch wenn wir alles möglichst effizient machen wollen. Schneller, höher, weiter zieht unser Leben vorbei - bis zum nächsten Urlaub, nach dem wieder mal alles anders werden soll.

Zeit verschwenden statt Energie sparen

Dabei sollten uns die vielen Helferleins im Alltag doch eigentlich das Leben erleichtern. Geschirrspüler, Waschmaschine, Staubsauger nehmen uns Arbeit ab, sparen Zeit und Energie. Auch Computer und Smartphones sollen alles einfacher machen. Theoretisch. Doch je schneller die Technik wird, umso schneller hetzen auch wir durch unser Leben. "Oft verschwenden wir sehr viel Energie darauf, wie wir Energie einsparen können. Die Frage ist: Was mache ich mit der eingesparten Energie?

Die Freizeitgestaltung wird ebenfalls zum Häkchen auf der To-do-Liste. Was eigentlich Spaß machen sollte wird zur Pflichterfüllung.

Bei der To-be-Liste von Autorin Shirley Seul, geht es nicht darum so viele Häkchen wie möglich zu sammeln, sondern die richtigen. Wo fühlt man sich lebendig, im Augenblick? Hat Nein zu jemand anderem gesagt und stattdessen Ja zu sich selbst? Oder mal nicht aufgeräumt, weil man keine Lust dazu hatte? Stattdessen einfach nur in den blauen Himmel geschaut? "Man denkt immer, wenn man das alles erledigt hat, dann ... Das ist ein großer Irrtum. Dieses Dann gibt es nämlich nicht. JETZT ist dann. Man kann Hektik und Gehetztheit nicht mit noch mehr Hektik entgegentreten. Den Augenblick zelebrieren, jetzt machen. Dann schaut die Welt anders aus", sagt Seul.

Wie kann man die To-be-Liste in den Alltag integrieren?

Zum Beispiel am Abend, wenn der Tag beendet ist, To-be-Momente notieren. Das sind manchmal kleine kurze Sachen wie: "An der Fensterscheibe den Regen rinnen sehen." Wenn man spürt, was man tut, und mit Aufmerksamkeit bei dem ist, was man macht, kann man schon ein Häkchen setzen. Ruhig auch mal beim Kartoffelschälen innehalten und sich freuen: Jetzt bin ich da. Da helfen uns unsere Sinne dabei, zu spüren, was da ist - wie den Wind auf der Haut. 

Lebensart 06 2016

 

 

 

Bäume

 

sind Gedichte,

 

die die Erde

 

in den Himmel schreibt.

 

Mahatma Gandhi

 

 

 

 

 

Vom Wald verwöhnt

Der weiche Boden gibt unter den Füßen sanft nach, ein wenig streift der Wind durch die Wipfel und ein sanftes Rauschen fällt hinab, begleitet von Blättern, Ästchen, Eicheln, Tannennadeln. Es riecht nach Harz und feuchter, dunkler Erde, nach Holz, Baumrinde, Kräutern, Beeren, Pilzen. Zwischen den Bäumen - so eng sie auch stehen mögen - ist unendlich viel Platz zum Atmen, Nachdenken, für Phantasie, spannende Geschichten, neue Ideen, die Seele. Ein Spaziergang im Wald - das spüren wir ganz intuitiv - tut uns gut.

Die persönliche Wahrnehmung mag vielleicht bei jedem ein wenig unterschiedlich sein, der eine empfindet das Streifen durch die Wälder als entspannend, erfrischend und aufmunternd, andere eher als inspirierend, befreiend oder auch revitalisierend, belebend, stärkend. Objektiv betrachtet ist davon so ziemlich alles richtig. Denn dass die Nähe zum Wald - oder idealerweise ein Aufenthalt im Wald - einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden hat, ist längst wissenschaftlich belegt.

Es ist also nur konsequent, dass in Japan "Shinrin Yoku" - zu übersetzen in - sich in der Atmosphäre des Waldes aufhalten - heute eine anerkannte Methode in der Medizin ist, um das Immunsystem zu stärken und um Heilungsprozesse zu fördern. Mehr noch - es wurde an japanischen Universitäten sogar ein eigenes Fachgebiet etabliert, das sich mit Waldmedizin auseinandersetzt.

Der Herzschlag beruhigt sich, der Blutdruck geht runter, die Muskeln entspannen sich, Erschöpfung verfliegt, Anspannung und Stress fallen ab. Die Zahl der Killerzellen - also jener Zellen die Krebszellen oder mit Krankheitserregern befallenen Zellen zerstören - steigt gemäß Untersuchungen bereits nach einem eintägigen Aufenthalt im Wald beachtlich an!

Auf für den positiven Effekt des Waldes auf die Seele haben Wissenschaftler eine einfache Erklärung. Der moderne Mensch ist demnach in seinem Alltag mit Unmengen von Reizen konfrontiert - im Beruf, im Straßenverkehr, durch Bildschirme, Lärm. Das meiste davon muss er ausblenden, um sich fokussieren und konzentrieren zu können. Das stellt eine zwar nicht mehr bewusst wahrgenommene, aber eben doch permanente Anstrengung und Belastung dar. Der Wald hingegen bietet eine ruhige, klare, fassbare Umgebung, einfach zu verarbeiten und seit Urzeiten vertraut. Hier kann der Geist entspannen, die Seele kann baumeln, der Fokus bleibt von ganz alleine auf dem Rascheln der Blätter und dem Gesang der Vögel, die ständige Anspannung verschwindet.

Es lohnt sich also in jeder Hinsicht, sich regelmäßig bei einem Waldspaziergang bewusst zu machen, dass man ein Teil der Natur ist. Mit ihr in Einklang zu leben, sie auf sich wirken zu lassen und sich möglichst oft mit ihr zu umgeben kommt uns, unserem Empfinden und unseren Bedürfnissen entgegen. So sehr man auch denkt, sich an das Leben in Dörfern und Städten gewöhnt zu haben - die Natur ist die Umgebung wo wir uns am besten erholen und Kraft tanken können.

Good times, die Zeitschrift für die Freunde von Grüne Erde

 

Die Seele wird vom Pflastertreten krumm.

 

Mit Bäumen kann man wie mit Brüdern reden

und tauscht bei ihnen seine Seele um.

 

Die Wälder schweigen.

Doch sie sind nicht stumm.

 

Und wer auch kommen mag,

sie trösten jeden.

Erich Kästner

 

 

 

Veganes Frühlingsrezept Brennnesselknödel

Zutaten:

500 g Knödelbrot

2 kleine, am Vortrag gekochte Erdäpfel

1 Handvoll junge, gewaschene Brennnesseln

125 ml Sojadrink

1 Zwiebel

Salz, Pfeffer

geriebene Muskatnuss

Semmelbrösel

Öl

Zubereitung

  1. Das Backrohr auf 180 Grad vorheizen
  2. Anschließend den Drink erwärmen und das Knödelbrot damit übergießen.
  3. Die Zwiebel schälen, fein hacken und zur Knödelmasse geben.
  4. Die am Vortag gekochten Erdäpfel schälen, reiben und unter die Masse mengen.
  5. Die Brennnesseln grob hacken und ebenso hinzugeben.
  6. Anschließend mit Salz, Pfeffer und etwas geriebener Muskatnuss würzen, gut vermischen und kurz rasten lassen.
  7. Mit befeuchteten Händen acht bis zehn gleich große, feste Knödel formen.
  8. Diese auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben und im Ofen ca. 15 Minuten lang backen.
  9. In der Zwischenzeit reichlich Öl in einem Topf erhitzen.
  10. Die Knödel nach 15 Minuten aus dem Backrohr nehmen, mit befeuchteten Händen kurz nachformen, in Semmelbröseln wälzen und goldbraun frittieren.
  11. Auf Küchenpapier abtropfen lassen und heiß servieren.

Umweltfreundlich putzen

Orangenreiniger

Schale von einer Orange, Essig, zwei Wochen Zeit

Füllen Sie die Orangenschalen in ein Schraubglas und gießen Sie mit Essig auf. Nach zwei Wochen können Sie den Sud abseihen und in eine Sprühflasche füllen. Er entfernt Fett- und Kalkflecken und reinigt Fliesen an Wand und Boden. Auch Etiketten lassen sich damit lösen.

 

Heilfarbe violett

  • wirkt zur Reinigung des Organismus, sowohl bei äußerlich sichtbaren Unreinheiten (z.B. Akne) wie bei nur innerlich empfundenen Gefühlen, sich irgendwie reinigen zu wollen.
  • steigert die Milztätigkeit und damit die Abwehrkräfte des Körpers
  • wirkt beruhigend auf Herz und andere Muskel
  • harmonisiert eine überaktive Bauchspeicheldrüse
  • gleicht überbeanspruchte Lymphdrüsen aus
  • fördert die Leukozytenbildung (weiße Blutkörperchen, die als Polizei für die körpereigenen Abwehrkräfte sorgen - sie sehen im Blutbild interessanterweise oft violett aus!)
  • fördert den Schwingungsausgleich (die Synchronisation) zwischen den beiden Gehirnhälften.
  • beruhigt bei Nervenüberreizung, ist also chemisch-pharmazeutischen Tranquilizern vorzuziehen.

"Die Farben deiner Seele", Ingrid Kraaz von Rohr

 

Kräuterkunde: Entgiftung für den Körper

Über die Nieren

Um richtig entgiften zu können, ist es wichtig, dass viel Flüssigkeit getrunken wird. Ein erwachsener Mensch sollte täglich pro 30 kg Körpergewicht einen Liter trinken. Besonders zu empfehlen sind gutes Leitungswasser, mildes Mineralwasser und Kräutertees, um die wichtigen Mineralstoffe zu erhalten.

Anzuraten sind weiters ausschwemmende Tees wie Birkenblätter, Brennnessel, Goldrute und Gänseblümchen-Blüten.

Auch der im Frühjahr sehr beliebte Birkensaft ist ein ausgezeichnetes Entgiftungsmittel. Von dem reinen Birkensaft, der im Frühjahr durch das Anbohren der Birken gewonnen wird, kann man täglich 1/8 l trinken. 

Über die Leber

Sie ist das zentrale Organ des gesamten Stoffwechsels und die größte Drüse des Körpers. Ein hilfreicher Tipp zur Leberstärkung ist täglich 3-mal 3 Wacholderbeeren (vor jeder Hauptmahlzeit) zu kauen, 3 Wochen lang. Aber Vorsicht: Bei Nierenerkrankungen dürfen keine Wacholderbeeren verwendet werden!

In den Ernährungsplan öfters Rote Rüben, Rettich, Artischocken, Karotten und Erdäpfel, sowie Topfen, Sauermilch und Obst einbauen. Mit Fleisch, Eiern, Salz und Fett hingegen sparsam sein!

Entgiftung der Seele

Orangenblüten stärken angeschlagene Nerven. Lindenblüten wirken positiv auf das Immunsystem und tragen zum allgemeinen körperlichen Wohlbefinden bei.

Bei Erschöpfungszuständen gibt man in 1 Gläschen guten Rotwein 1 Esslöffel voll echten Bienenhonig und 1 Eidotter von einem frischen Bio-Ei. Gut abrühren, dann schluckweise zu sich nehmen und sich dabei ein wenig ausruhen, das hat sich auch bei Nervenschwäche schon bestens bewährt. Unvergorener Roter Traubensaft kann anstelle von Rotwein genommen werden. 

Fußbäder mit Heublumen sind empfehlenswert um die Spannungen vom Körper durch die Füße abzuleiten. Dafür 2 Hände voll Heublumen mit 3 Liter kochendem Wasser übergießen, 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen, hernach abseihen. Das Absudwasser wird dem Fußbadewasser beigegeben. Die Füße badet man ca. 10 Minuten im warmen Wasser. Anschließend kurz kühl abschrecken und die Fußsohlen mit Johanniskraut oder Lavendel-Ölauszug einreiben. Die Ölmassage kann man auch abends machen wenn man keine Zeit für ein Fußbad hat.

Ringelblume 1/2017

 

 

Earth Day am 22. April 2020

 

Mother Earth Day, so nennen die Vereinten Nationen den Tag seit 2009. Erfunden vor 50 Jahren lautet die Widmung dieses Tages: "Die Erde und ihre Ökosystem sind unser Zuhause. Für eine gerechte Balance zwischen den wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Bedürfnissen heutiger und zukünftiger Generationen ist es notwendig, Harmonie mit der Natur und der Erde zu fördern."

Der Earth Overshoot Day zeigt uns wie dringend notwendig es ist sich darauf zu besinnen - 2019 war er bereits am 29.7. Er zeigt jährlich an, an welchem Tag des Jahres die Menschheit rechnerisch die Ressourcen aufgebraucht hat, die die Erde jährlich erneuern kann.