Auf in ein neues Jahr

Gedanken zum Jahreswechsel

Um den Wert eines Jahres zu erfahren -

frage einen Menschen, der nur noch ein Jahr zu leben hat.

Um den Wert eines Monats zu erfahren -

frage eine Mutter, die ihr Kind einen Monat zu früh geboren hat.

Um den Wert einer Woche zu erfahren -

frage den Herausgeber einer Wochenzeitung.

Um den Wert eines Tages zu erfahren -

frage einen Menschen, der auf seine Heimreise wartet.

Um den Wert einer Minute zu erfahren -

frage einen Menschen, der sein Flugzeug verpasst hat.

Um den Wert einer Sekunde zu erfahren -

frage einen Menschen, der einen Unfall überlebt hat.

Um den Wert einer Zehntelsekunde zu erfahren -

frage einen Sportler, der bei den Olympischen Spielen eine Silbermedaille gewonnen hat.

Die Zeit ist das unflexibelste Gut, das wir Menschen haben. Wir können es nicht speichern - sondern nur ausgeben. Die Zeit kehrt nie zurück. Aus diesem Grund lebe bewusst und genieße jeden Augenblick.

Mach dir eine Bauchmassage (z.B. mit Mandelöl, oder dein BIO-Olivenöl aus der Küchenlade). Mit dem Öl im Uhrzeigersinn um den Nabel herum, spiralenförmig nach außen. Zeitdauer: 2-3 Minuten lang. Das stärkt deine Mitte und fördert die Verdauung wenn sie jetzt nach den vielen Festtagsgenüssen etwas träge geworden ist.

Das sogenannte "Brain food" ernährt die Neurotransmitter, also die Botenstoffe die im Gehirn Informationen von Nervenzelle zu Nervenzelle transportieren. Das muss für den Alltag gar nicht kompliziert sein.

• Hülsenfrüchte wie Kichererbsen (auch vorgekocht in Bio-Qualität) oder rote Linsen ergeben schmackhafte Suppen oder Eintöpfe
• Nüsse und Samen lassen sich schon im Frühstücksbrei oder Müsli oder auch zu einem sättigenden Salat verwenden
• Vollkornweizen, Dinkel oder Naturreis kann man vorkochen und als Basis für Suppen, Eintöpfe oder Getreidelaibchen und Aufläufe verwenden
• Spinat ist vielfältig verwendbar als Zutat zu Smoothies, für eine feine Spinatsuppe z.B. mit Naturreis als Einlage, für Aufläufe oder schnell angebraten mit Feta
• Wer gerne Käse isst nährt damit auch sein Gehirn und hat eine riesige Auswahl an heimischen Sorten
• Die, von Hildegard v. Bingen so hochgelobten, Maroni sind in vorgekochter Form schnell verwendbar oder als Maronimehl zum Mischen für Omeletten und Gebäck
• Datteln und Feigen kann man selbst zu schmackhaften Obstriegeln verarbeiten wenn man sie zerkleinert und zwischen zwei Oblaten streicht
• Auch Banane und Ananas helfen uns aus der Obstabteilung

Alle diese Nahrungsmittel geben uns "Antrieb", reduzieren Stress, steigern die Aufmerksamkeit, erhöhen die Gedächtnisleistung, machen geistig rege und wach oder sorgen für Merk- und Denkfähigkeit, machen zufrieden, entspannt und bescheren uns (sofern wir nicht zu viel davon essen :-)) einen guten Schlaf.

Selbstermächtigung

Erkenne, dass du etwas ändern möchtest. Es liegt in deiner Macht, das zu ändern und dort anzusetzen, wo es für dich am dringensten nötig ist. Nimm die Sache selbst in die Hand!

Versuche, deine Gedanken zu ordnen:

Betrachte deinen Tagesablauf und geh auf die Suche nach den routinierten, den kritischen und den guten Momenten des Tages.

Wovon dürfte es ein bisschen mehr oder auch weniger sein?

Was bringt dich regelmäßig zur Verzweiflung?

Vielleicht drängt sich gleich etwas auf, wo du ansetzen kannst, vielleicht braucht es hier etwas Geduld und Zeit, um die "Problemzonen" zu erkennen.

Sind diese erkannt, braucht es eine Strategie, wie du die Verbesserung konkret angehen kannst.

Akzeptanz

Überprüfe deinen eigenen Anspruch an dich selbst. Welchen Idealen willst du entsprechen? Und frage dich: Sind diese Ansprüche der Situation angemessen? In vielen von uns steckt ein kleiner Perfektionist, der nicht nur die eigenen, sondern auch die Erwartungen anderer möglichst gut erfüllen möchte. 

Das macht nur dann Sinn, wenn diese Erwartungen mit der eigenen Lebensrealität, den eigenen Vorstellungen, Zielen und Werthaltungen übereinstimmen!

Verabschiede dich vom "eigentlich sollte ich" und ersetze es durch "Ich möchte", "Ich werde".

Ich muss es nicht allen recht machen. Bevor ich etwas angehe oder entscheide, überprüfe ich, ob ich das auch wirklich will und ob es mir entspricht.

Freu dich über kleine persönliche Erfolge und das Erreichen von selbst gesteckten, individuellen Zielen, die dir am Herzen liegen.

Loslassen

Überleg sorgfältig, was und wer dir die Kräfte raubt und trenn dich von diesen "Energiefressern". Wenn es dir gerade wirklich schlecht geht, brauchst du deine (noch) vorhandene Energie, um wieder zu Kräften zu kommen.

Damit du auch eine innere Trennung vollziehst, ist es gut, wenn du dich von Dingen oder Personen möglichst gut und ohne Gewissensbisse "verabschiedest".

Gönn dir eine Auszeit von mindestens einer belastenden Tätigkeit und - wenn nötig - auch von einer Kräfte zehrenden Person. Es geht auch eine Zeit ohne dich!

Wenn das nicht machbar ist, dann bestimm so gut es geht die Rahmenbedingungen. Den besten Zeitpunkt, den Ort und auch die Zeitspanne. Es ist wichtig, dass du dich ausschließlich innerhalb dieses Rahmens darum kümmerst. So brauchst du dich - auch gedanklich - zu keinem anderen Zeitpunkt damit beschäftigen und kannst loslassen.

Austausch und Netzwerk

Tausche dich mit Gleichgesinnten aus. Manchmal entstehen konstruktive Ideen und neue Kraft, weil du merkst: Du bist nicht allein!

Niemand gibt gerne zu, dass es in Erziehung, Partnerschaft, Arbeitsalltag oder auch im Haushalt Schwierigkeiten gibt. Aber viele Menschen kennen diese Situation und wenn du das Gespräch darauf hinleitest, werden einige auch ihre Erfahrungen mit dir teilen:

Wenn die Gelegenheit und das Gegenüber passen, dann sprich an, dass dir zur Zeit alles über den Kopf wächst und du kaum zum Durchschnaufen kommst. Vor allem ...... Was meinst du dazu? Wie schaut denn das bei dir aus?

Du wirst sehen, dass die Gesprächspartner für ähnliche Situationen bereits Lösungsansätze gefunden haben. Diese müssen nicht unbedingt für dich passen, aber die verschiedenen Zugangsweisen eröffnen neue Ideen und erweitern auch deine Möglichkeiten.

Ein Netz - wie etwa das Sicherheitsnetz im Zirkus - verhindert, dass du bei einem "Absturz" zu tief fällst. Aktiviere dein Beziehungsnetz und kontaktiere Menschen, die dir in der jetzigen Situation gut tun.

Trink-Marzipan

Zutaten pro Person: 7-10 Mandeln, 200 ml Wasser, 1 Teelöffel Honig

In einer starken Küchenmaschine Mandeln klein hacken, Wasser und Honig zufügen und gut durchmixen. Durch ein feines Sieb abseihen und genießen.

Beruhigend und "entstressend". Sie können nicht abschalten, Ihre Gedanken "kreisen" im Kopf? Achten Sie auf eine gute Vitamin-B-Versorgung!

• Vitamin-B1 unterstützt die Übermittlung von Nervenimpulsen. Quellen: Erbsen, Bierhefe, Vollkornprodukte, Kartoffeln, Linsen.
• B2 ist für den Kohlenhydratstoffwechsel wichtig. Es sorgt also auch dafür, dass Gehirn- und Nervenzellen gut versorgt werden. Quellen: Milch und Milchprodukte, Seelachs, Broccoli, Fleisch, Vollkornprodukte
• B6 ist an der Bildung verschiedener Neurotransmitter beteiligt. Quellen: Weizenkeime, Lachs, Makrelen, Vollkornprodukte, Kartoffeln, Avocado, grüne Bohnen, Bananen, Gemüse
• Weiters wirken beruhigend: wärmende Mahlzeiten, Vitamin C, Magnesium und Zink.

Sesammilch

Zutaten pro Person: 2 Esslöffel Sesamsamen, 200 ml Wasser, 1 Teelöffel Honig

Alle Zutaten in die Küchenmaschine geben und fein aufmixen. Entweder durch ein feines Sieb abseihen. Für Ballaststoffe noch besser - alles gemeinsam genießen.

Besonders das Blattgemüse Spinat enthält reichlich Chlorophyll. Das aktiviert und verleiht neue Kräfte! 

Spinat-Mixgetränk

Zutaten für 4 Portionen: 100 g frischer Blattspinat, 300 g Naturjoghurt oder Sojamilch, 1 Esslöffel Honig, 1 Liter Wasser, Zitronensaft.

Das Blattgemüse waschen und unter Zugabe von etwas Wasser in einem hohen Gefäß mit einem Pürierstab fein mixen. Das restliche Wasser, Joghurt und Honig unterrühren. In Gläser füllen, einige Tropfen Zitronensaft hinzugeben und sofort servieren.

Sie können dieses, sowie die anderen Getränke auch gut in einer dunklen Trinkflasche mit zur Arbeit nehmen.

Die Ernährungsempfehlungen stammen von Mag. Christina Frauenschuh, Sportwissenschaftlerin und Ernährungsexpertin

Kokosöl statt Feuchttücher

Ein Glas Kokosöl ersetzt Babyfeuchttücher, Make-up-Entferner und feuchtes Toilettenpapier. Mit Toilettenpapier oder Taschentuch über das feste Öl streichen und über die zu reinigende Stelle wischen. Kokosöl desinfiziert und pflegt die Haut.

Soda statt WC-Reiniger

Sodapulver eignet sich bestens als WC-Reiniger. Das Pulver einstreuen und nach 15 - 20 Minuten mit der Klobürste schrubben. Je länger die Einwirkzeit, desto größer die Reinigungswirkung. Soda bindet zudem Säuren im Abwasser. 

Gekocht statt Rohkost

Wir kennen das Wohlgefühl, dass eine warme Suppe oder ein guter warmer Eintopf jetzt in uns auslöst. Schon der Geruch tut uns gut. Wir können sie auch durch würzen (in der TEM temperieren) individuell noch besser aufbereiten. z.B. mit Ingwer für den Melancholiker, Zimt für den Phlegmatiker, Muskat für den Sanguiniker oder Safran für den Choleriker.

Lebensmittel für die Winterküche

Kraut, Kohlarten, Linsen, Wurzelgemüse, Knollengemüse, Lauch, Feigen, Geflügel und Butter. Sonne für unser Nervensystem bringen uns Mandeln, Kamille, Melisse, Thymian, Rose, Pfeffer, Zwiebel und Apfel. Auch die Gewürze Muskatblüte, Kakao, Senf, Koriander, Gewürznelke, Zimt, Vanille, Kardamom, Galgant, Anis und der Honig tun uns jetzt gut. Rosinen verbessern zusätzlich das Phlegma, denn im Winter dominiert das Phlegma mit der Qualität feucht und kühl. Hier sind wir gefordert auszugleichen und zu harmonisieren.

Von den Getreidesorten wird Gerste empfohlen weil sie auf die Lunge wirkt. 

Bewegung

Spaziergänge und Sporteinheiten bei Tageslicht sind gesundheitsfördernd. Die Kälte der Nachtstunden fordert das Immunsystem zusätzlich.

Schnupfen, Husten, Halsschmerzen - das sind häufige Begleiter im Winter. Sie sind lästig, aber meist (sogar in Coronazeiten erfreulicherweise) nicht besorgniserregend. In den meisten Fällen wird der Körper ohne Medikamente mit Erkältungen fertig. Wichtig ist, sich Ruhe zu gönnen und ein paar Tage kürzer zu treten. 

Wenn sich ein grippaler Infekt anbahnt, trinken Sie einen Tee aus Ingwer und Frühlingszwiebel mit etwas Rohrzucker gesüßt und packen Sie sich ins Bett. Die Schärfe öffnet Ihre Poren. Sie beginnen zu schwitzen und die Krankheitskeime können entweichen. Achten Sie darauf, dass Sie im Bett "ausschwitzen".

Hausmittel gegen Husten:

• 1 TL getrockneter Thymian, 1 TL getrocknete Salbeiblätter, 100 g gehackte Zwiebel,    100 g Kandiszucker vermischen und in einem Topf langsam aufkochen, bis sich der Zucker gelöst hat. Die Mischung dann warm in ein Schraubglas umfüllen und abkühlen lassen. Davon 3 mal täglich einen Teelöffel trinken. Sie können den Saft bis zu einer Woche im Kühlschrank aufbewahren.
• Zwei ganz alltägliche Zutaten - Zwiebel und Schmalz - ergeben ein wirksames Mittel gegen Viren und Bakterien. Schmalz langsam in einer Pfanne erwärmen, mit klein geschnittenen Zwiebeln vermischen und kurz rösten, bis die Zwiebel glasig sind. Die Mischung etwas abkühlen lassen, auf ein Küchentuch oder eine Stoffwindel streichen und den Zwiebelwickel auf die Brust legen. Der Wickel wirkt schleimlösend und erleichtert das Abhusten. Bitte achten Sie auf die Qualität der Zutaten (idealerweise Bio), das garantiert einen angenehmen Geruch und eine hohe Wirkkraft.
• Hustensaft aus Zwiebeln: Dazu eine Zwiebel schälen, fein hacken und in ein Schraubglas füllen. Mit 2 bis 3 EL braunem Zucker bedecken und das Glas verschließen. Innerhalb von 2 - 3 Stunden bildet sich ein Zwiebelsirup, der krampf- und schleimlösend bei Husten wirkt.
• Schwarzer Rettich und Kandiszucker sind ein weithin verbreitetes Hustenmittel. Vom Rettich die Kappe abschneiden, mit einem spitzen Messer aushöhlen und ein kleines Loch in den Boden stechen. Den Rettich dann mit Kandiszucker (oder Honig) und klein geschnittenem Rettich füllen und in einer Glas stellen, so dass der Sirup unten abfließen kann. Der entstehende Hustensaft enthält ein natürlich wirkendes Antibiotikum, welches der Darmflora nicht schadet. Diesen schmackhaften Sirup 2-3 mal täglich (1 Teelöffel) einnehmen.
• Ein Bad mit ätherischen Ölen hilft, den Schleim zu lösen. Besonders geeignet sind Bäder mit Zusätzen aus Menthol, Eukalyptus oder Thymian. Achtung: Bei Fieber kein Bad nehmen - das strengt den Kreislauf zu sehr an.

Hausmittel gegen Schnupfen:

• Seit Jahrzehnten bekannt sind Kneipp-Anwendungen, wie z.B. ein ansteigendes Fußbad, das bei verstopfter Nase für Besserung sorgt. Dazu am besten einen Eimer in die Badewanne stellen. Sie setzen sich auf den Badewannenrand. Die Temperatur des Fußbades durch Wassernachgießen nach und nach von etwa 34° innerhalb von 20 Minuten auf etwa 41° steigern. Danach die Füße abtrocknen, warme Socken anziehen und eine halbe Stunde ruhen.
• Ein bewährtes Hausmittel bei Schnupfen ist Majoranbutter. Für die Zubereitung 100 g Bio-Butter in einem Topf schmelzen und eine Handvoll frischen Majoran - klein gehackt - dazu geben. Den Topf dann im Wasserbad für 30 Minuten stehen lassen, immer wieder umrühren. Danach die Majoranbutter durch ein Tuch abseihen, in ein Schraubglas umfüllen und im Kühlschrank aufbewahren (Haltbarkeit bis zu einem Jahr). Bei Schnupfen 3-5 mal täglich ein streichholzgroßes Stück Butter in jedes Nasenloch geben.
• Tee bei Erkältung: 60 g Anisfrüchte, 40 g Thymiankraut, 30 g Fenchelsamen, 20 g Salbeiblätter, 1-2 Tl mit 200 ml kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen, abseihen. Zweimal täglich eine Tasse trinken.
• Wenn Sie auch Halsweh haben, eignet sich Salbeitee sehr gut zum Gurgeln, da er entzündungshemmend wirkt.

Entnommen: Kneippbund 02/2019