Juli - Jahresmitte

 

 

Mit dem zufrieden sein,

was man hat,

ist wahrer Reichtum.

Lao Tse

Kräuterrezept "Waldviertler Tzatziki mit Krenblättern"

Zutaten:

400 g fetthaltiges Joghurt oder Magerjoghurt abgeseiht durch ein, mit einem Küchenpapier ausgelegtes, Sieb (mindestens 40 Minuten abtropfen lassen, dann wird das Joghurt schön cremig)

250 g Sauerrahm

Salz

1 Bio-Gurke

5-7 junge frische Triebe des Krens (findet man auf vielen Wiesen oder du hast eine Pflanze in deinem Garten)

 

Zubereitung:

Die Gurke grob hobeln. Das Joghurt mit dem Sauerrahm in einer Schüssel verrühren und die Gurke dazugeben. Die frischen Krenblätter fein nudelig schneiden und ebenfalls dazu. Würzen mit Salz und dann gut durchziehen lassen. Nach 1-2 Stunden schmeckt das Tzatziki zu Käsegerichten, Fleisch, Gemüse, Geselchtem, Toast oder Eiern.

 

Boden ist unsere Lebensgrundlage

Die fortschreitende Verbauung stellt uns vor immer größere Herausforderungen liest man in einer Aussendung der Hagelversicherung.

Bedenkenswert - täglich werden in Österreich wertvolle Wiesen und Äcker im Ausmaß von rund 30 Fußballfeldern für Straßen, Siedlungen, Shopping-Center oder Industriehallen verbaut. Damit hält Österreich bei der Verbauung und Zerstörung der fruchtbaren Böden einen Negativrekord in Europa. Wir haben bereits mit 1,8 m2 die höchste Supermarktfläche pro Kopf, mit 15 m pro Kopf das längste Straßennetz und dabei stehen 50.000 Hektar Industriehallen, Gewerbe- und Wohnimmobilien leer.

Durch den fehlenden Wasser- und CO2-Speicher wird die Erderwärmung beschleunigt, Überschwemmungsschäden und Dürrekatastrophen nehmen zu, aber auch der Tourismus und die 500.000 Arbeitsplätze entlang der agrarischen Wertschöpfungskette sind gefährdet.

 

Gut zu wissen - Daher haben wir uns entschieden ein altes Haus zu renovieren und nichts Neues zu bauen. In Verantwortung für die nächsten Generationen.

 

Hildegard Sommermenü

Gebratene Salbeiblättchen

Zutaten

4 frische Salbeistängel mit je 8-10 Blättchen

4 EL Dinkelmehl

1 Ei

2-3 EL dunkles Bier

2-3 EL Kräuteröl oder Butter

Zubereitung

Die Salbeistängel mit ihren Blättchen unter kaltem Wasser kurz abspülen und auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Das Dinkelmehl mit Ei und dunklem Bier zu einem zähflüssigen Teig verrühren. Salbeizweige darin wenden, kurz abtropfen lassen und in dem erhitzten Fett knusprig braten. Schmeckt gut zu allem Gebratenem.


Hendelbrust gebraten

Zutaten

2 Hendelfilets

4 EL Olivenöl

Salz, Pfeffer

1 Zwiebel

1/8 l Weißwein

125 g Sauerrahm

Zubereitung

Filets abspülen, trocknen und im heißen Olivenöl rundherum goldbraun anbraten. Herausnehmen, salzen, pfeffern und warm stellen. Die Zwiebel schälen und hacken. Im Bratöl glasig dünsten und mit Weißwein ablöschen. Fleisch dazugeben und zugedeckt 25 Minuten bei geringer Hitze schmoren. Kurz vor Ende der Garzeit den Sauerrahm dazu.


Beerenkaltschale

Zutaten

250 g Brombeeren

250 g Ribisel

250 g Himbeeren

200 g Rohrohrzucker

1/2 Packung Vanillezucker

1/8 l Weißwein

Saft einer Zitrone

4 cl süßer Fruchtlikör

1 l Buttermilch

Zubereitung

Die Beeren sorgfältig waschen und in einem Sieb gut abtropfen lassen. Zucker und Vanillezucker im Weißwein aufkochen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Sirup erkalten lassen, dann mit dem Zitronensaft und dem Likör verrühren und 30 Minuten ziehen lassen.

Erst vor dem Servieren die Beeren unterheben und die Buttermilch dazugeben.


Kräuterkunde "Warum Wildkräuter wirken"

Kräuter können bis zu 200 bis 300 verschiedene Inhaltsstoffe beinhalten, die auf Systeme im Körper wirken, wie das Herz-Kreislauf, Magen-Darm, Leber-Galle - oder Sinnes-Nerven-System. Kräuter, die für die Verdauung gut sind, beeinflussen genauso Magen, Darm, Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse. "Die Wirkung ist komplex und hat das Ziel, bestimmte Ungleichgewichte wieder ins Gleichgewicht zu bringen", erklärt Angelika Prentner, Besitzerin der Apotheke "Zur Gnadenmutter" in Mariazell und Pharmazie und TEM-Expertin. Die Pflanzen unterstützen den Körper bei seiner Arbeit und aktivieren die Selbstheilungskräfte. Ein schulmedizinisches Präparat hingegen enthält meist einen oder zwei Wirkstoffe, die auf eine bestimmte Beschwerde abzielen, also sehr symptombezogen sind. Kräuter wirken ganzheitlicher, sie können auch Psyche und das Energiesystem stärken, je nach Zubereitungsform. 

Früher war das gesamte Medizinsystem vorbeugend aufgebaut. Die Menschen haben darauf geachtet, dass sie erst gar nicht krank werden und setzten Kräuter unterstützend ein.

Entnommen aus Lebensart 03/16

 

 

 

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