Wenn du den Beginn des Tages bewusst so setzt,
als ob heute der erste Tag deines bewussten
und wachen Lebens wäre,
dann wirst du achtsam zugleich neugierig
in den Tag hineingehen.
Du wirst die Menschen anschauen,
als ob du sie zum ersten Mal sähest.
Vorurteile werden wegfallen.
Was du bisher über diesen Menschen gedacht hast,
ist nicht wichtig.
Alle Schubladen, in die du Menschen gesteckt hast,
haben sich in nichts aufgelöst.
Alles wäre anders:
Du würdest an deine Arbeit mit Neugier gehen.
Du würdest dich freuen, Dinge so zu tun,
als sei es das erste Mal.
Und du würdest die ganze Schöpfung um dich herum
mit neuen Augen ansehen.
Anselm Grün, Jeder Tag ein Weg zum Glück
Freundliche Aufmerksamkeit bedeutet, mit offenem Herzen da und zugewandt sein
Eine kleine Übung dazu:
Wie erlebe ich jetzt gerade meinen Körper?
Halten Sie kurz inne, nur für ein paar Sekunden, und richten Sie Ihre Aufmerksamkeit ganz auf sich selbst. Schieben Sie dafür alles, woran Sie gerade gedacht haben oder was Sie noch erledigen müssen für eine Weile freundlich beiseite.
Was erleben Sie dabei gerade? Wie nehmen Sie Ihren Körper jetzt gerade wahr?
Alles ist möglich, es gibt kein Richtig und kein Falsch. Spüren Sie erst einmal nur kurz hin, so gut Sie können.
Es kann zum Beispiel sein, dass Sie dabei Folgendes spüren: Wir Ihr Rücken an der Rückenlehne anlehnt, wo Sie Kontakt mit der Sitzfläche haben, wie Ihre Füße auf dem Boden stehen, die Position Ihrer Arme und Hände.
Es kann auch sein, dass Sie Unterschiede spüren:
- Ist Ihnen eher warm oder eher kalt? Ist das im ganzen Körper gleich? Oder gibt es Unterschiede?
- Wie fühlen sich Ihre Füße an: eher kalt oder eher warm? Fühlen sich beide Füße gleich an oder gibt es Unterschiede?
- Und Ihre Hände, sind sie eher kalt oder eher warm? Fühlen sich beide Hände gleich an oder gibt es Unterschiede?
Denken Sie daran: Es gibt kein Richtig und kein Falsch. Es geht ausschließlich um die reine Wahrnehmung.
Oder etwas anderes steht im Fokus: Fühlen Sie sich eher locker oder eher angespannt? Ist das im ganzen Körper gleich oder gibt es Unterschiede? Sitzen Sie entspannt oder sind Sie ein bisschen auf dem Sprung? Halten Sie Ihren Oberkörper eher aufrecht oder lehnen Sie sich mehr nach hinten an? Sind Ihre Schultern eher locker oder eher fest? Wo im Köper ist es gerade angespannt? Und wo im Körper fühlt es sich locker an?
Wenn Sie diese Übung öfter machen, werden Sie sicher Unterschiede wahrnehmen. An manchen Tagen ist es kaum möglich, sich beim Spüren nicht von den eigenen Gedanken verführen zu lassen. An anderen Tagen fällt es auf einmal viel leichter, sich in die Körperwahrnehmung zu vertiefen. Wie kommt das?
Unsere Gedankenaktivität hängt unter anderem mit unserem Stresslevel zusammen. Damit meine ich an dieser Stelle nicht den äußeren Stress, also aktuelle Probleme und Anforderungen im Leben. Mit Stresslevel meine ich den inneren Stress, der im Körper erlebt wird und der stark schwanken kann, unabhängig von der äußeren Situation. Innerer Stress zeigt sich zum Beispiel in dauerangespannten Muskeln wie hoch gezogenen Schultern, die man gar nicht mehr bewusst wahrnimmt, oder in einem hochgradig erregten Nervensystem, das nur schwer herunterfahren kann.
Meine Erfahrung ist: Je höher der innere Stresslevel, desto schneller drehen sich die Gedanken im Kreis.
Dr. Isa Grüber, "Resilienz, Dein Körper zeigt dir den Weg"
Gesunde Küche: Geschmorter Zuckerhut mit Kräuterwedges
Zutaten:
300 g Zuckerhut in grobe Streifen geschnitten, 2 EL Öl, Salz, gemahlener Koriander, Schwarzkümmel, 100 ml Gemüsebrühe, 1 EL Honig, 300 g Kartoffel fest kochend, in Spalten geschnitten, Salz, Pfeffer (frisch gemahlen), Thymian, Majoran, Olivenöl
Zubereitung:
Kartoffelspalten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, mit Pfeffer und Salz würzen, mit den Kräutern bestreuen und mit Olivenöl beträufeln. Im Ofen bei 180 Grad ca. 20 Minuten backen, bis sie richtig schön goldgelb sind.
Die Zuckerhutstreifen im Öl anschwitzen (in wenig Fett bei geringer Hitze kurz garen) und mit der Gemüsebrühe wenige Minuten weich dünsten. Schwarzkümmel und Honig dazugeben, abschmecken und anrichten.
Mandel-Gesichtspeeling
Rezept von Naturkosmetikpionierin Christine Monsberger
Zutaten:
50 g Mandelkleie, 50 g Sojamehl, 20 g Trockenmilch, 1 Dose
Zubereitung:
Alle Zutaten in einer Schüssel gut vermischen und in eine Dose füllen. Im Badezimmer eine kleine Menge in die Hand nehmen und mit warmem Wasser zu einem Brei verrühren. Das Gesicht damit sanft abrubbeln und danach mit lauwarmem Wasser abwaschen.
Hildegardküche: Fenchelsalat mit Ananas und Käse
Zutaten:
400 g Fenchelknollen mit Fenchelgrün, 1 säuerlicher Apfel, 300 g Ananas (frisch oder Bio im Glas), 1 große Orange, in Stücke geschnitten, 200 g Edamer.
Für die Salatsauce: 200 g Joghurt, 1 EL Sonnenblumenöl, 1 Prise Galgant, 1 Spritzer Zitronensaft
Zubereitung:
Fenchel waschen und in der Küchenmaschine in feine Streifen hobeln. Das Fenchelgrün beiseitelegen. Apfel vierteln, das Kerngehäuse entfernen und in Stücke schneiden. Zusammen mit den Fenchelstreifen, den Ananas- und Orangenstücken in eine Schüssel geben. Edamer in feine Streifen schneiden und daruntermischen.
Aus Joghurt, Sonnenblumenöl und Galgant eine Sauce zubereiten. Mit etwas Zitronensaft abschmecken. Salatsauce unterheben und mit Fenchelgrün garnieren. Dazu schmeckt Dinkelbrot.
"Das große Buch der Hildegard von Bingen. Bewährtes Heilwissen für Gesundheit und Wohlbefinden"
Kräuterheilkunde
Alant-Tee als Abkochung zubereitet, längere Zeit hindurch täglich früh und abends je 1 Tasse getrunken, behebt Nierenträgheit, Magenschwäche, löst Gallensteine. Öfters kurmäßig eingesetzt, stärkt er die Abwehrkräfte des Körpers.
Gänsefingerkraut ist unser bestes krampflösendes Heilkraut. 2 EL Kraut, 1 EL Fenchelsamen in 1/2 l Milch kochen. Abseihen, trinken.
Nüsse sind Frostkeimer. Jetzt eine Walnuss in einen mit feuchtem Sand gefüllten Topf legen. Ins Freie stellen. Im März in Gartenerde pflanzen.
Rasche Hilfe bei starkem Herzklopfen: einige Tropfen Baldriantinktur einnehmen. - Oder 1 Glas frischen Apfelsaft langsam trinken. 1 Tasse Pfefferminztee, tagsüber schluckweise getrunken, wirkt ebenfalls sehr beruhigend.
Guter Morgentipp vom Kräuterpfarrer. Hermann Weidinger
Farbenlehre
Grüngelb, Grün und Türkisblau.
Grüngelb fördert die Knochensubstanzbildung und regt die Gehirntätigkeit an.
Grün begünstigt die Gewebebildung und stärkt den Muskeltonus, wirkt keimtötend und desinfizierend.
Türkisblau ist die hautfreundlichste Farbe, kräftigt die Haut.
Eine Geschichte zum Nachdenken aus dem "Kleinen Prinzen" von A. de Saint-Exupery
"Guten Tag", sagt der kleine Prinz. "Guten Tag", sagte der Händler. Er handelte mit höchst wirksamen, durststillenden Pillen. Man schluckt jede Woche eine und spürt überhaupt kein Bedürfnis mehr, zu trinken.
"Warum verkaufst du das?" sagte der kleine Prinz.
"Das ist eine große Zeitersparnis" sagte der Händler. "Die Sachverständigen haben Berechnungen angestellt. Man erspart dreiundfünfzig Minuten in der Woche."
"Und was macht man mit diesen dreiundfünfzig Minuten?"
"Man macht damit, was man will ...."
"Wenn ich dreiundfünfzig Minuten übrig hätte", sagte der kleine Prinz, "würde ich ganz gemächlich zu einem Brunnen laufen ..."