Herbstgedanken

 

Das Glück

liegt in der Frische des Morgens,

im Zauber des Augenblicks,

in der Schönheit der aufgehenden Sonne.

Wer nicht aufwacht,

kann das Glück nicht wahrnehmen,

das ihn umgibt.

 

Anselm Grün

 

 

 

 

 

 

Hildegardküche Herbstfrüchte

Kürbisschnitzel

Zutaten:

Kürbis (in Scheiben geschnitten)

Hildegard Kochgewürzmischung

Mehl, Eier, Dinkelbrösel

Fett zum Ausbacken

 

Rezept entnommen aus Das praktische Hildegard-Kochbuch. Österr. Hildegard Gemeinschaft

 

 

 

Zubereitung:

Kürbisschnitzel mit der Kochgewürzmischung würzen, panieren und in heißem Fett ausbacken.

TIPP:

Servieren Sie dazu Kopfsalat mit Dinkelkörnern

 


Kürbis-Apfel-Püree

Zutaten:

500 g Kürbisfleisch

400 g Äpfel

70 g Rohrohrzucker

wenig Wasser

1/2 KL Zimtpulver

1 Msp. Muskatnuss

1 Msp. Nelkenpulver

1/4 l geschlagenes Obers

 

Rezept entnommen aus Hildegard von Bingen, Einfach kochen. Brigitte Pregenzer/Brigitte Schmidle

 

 

 

Zubereitung:

in kleinen Würfeln, und

entkernt und geschält, mit

und

weich dünsten, pürieren und mit 

 

und

abschmecken. Zum Schluss

unter die kalte Masse ziehen.

TIPP:

Das Kürbis-Apfel-Püree kann auch pur oder statt Obers mit Joghurt oder Topfen serviert werden..

 


 

Die Lider senken

 

Sie können einen Moment der Ruhe schaffen,

indem Sie einfach 

ganz langsam die Lider senken.

Wenn Sie sich darauf konzentrieren,

gleichzeitig all Ihre Gesichtsmuskeln

zu entspannen,

wird Ihre innere Ruhe wachsen.

 

Das neue kleine Buch der Ruhe, Paul Wilson

 

 

 

Kräuterheilkunde

 

Erwachsene sollen jährlich im Frühjahr und im Herbst die inneren Organe von Parasiten säubern. In 1/2 l Bier wird 1 Esslöffel getrocknetes Wermutkraut über Nacht angesetzt, in der Früh leicht angewärmt, abgeseiht. Man nimmt 3 mal hintereinander im 2 Tages Abstand morgens 1/4 l ein und konsumiert den Rest im Laufe des Tages.

 

Rote entzündete und schmerzende Augen können in Kürze Hilfe erfahren: Einige Fenchelfrüchte im Mörser zerstoßen, mit etwas erwärmten kaltgepresstem Olivenöl abmischen. 1 Stunde stehen lassen, filtrieren und in die Augen einträufeln.

 

Gasbauch mit Völlegefühl schwindet, wenn man 1 Messerspitze Fenchelpulver einnimmt und etwas Wasser nachtrinkt.

 

Die Judenkirsche, Blasenkirsche oder Lampionblume steht jetzt mit ihren charakteristisch ballonartig aufgetriebenen, orangeroten Fruchtkelchen in unseren Gärten da. Diese eurasiatische Pflanze dient als schmucke Trockenblume für den Winter. Oder die kirschengroßen, scharlachroten Beeren, aus der "Blase" gelöst, werden in der Volksheilkunde ihrer harntreibenden Wirkung wegen in Wein angesetzt. Bei Blasen- und Nierensteinen, gegen Rheuma und Gicht gerne genommen. Enthalten Vitamin C, organische Säuren, Karotinoide, Spuren von Alkaloiden und Fruchtzucker. 3 Beeren morgens gekaut, sind bei Nieren- und Steinleiden, Vitaminmangel und zur Magenstärkung sehr hilfreich.

 

Kamillentee mit Honig gesüßt, eine Tasse nach Ärger oder Aufregung trinken.

 

Halsweh mit Himbeersirup beseitigen. 1 Liter frischgepressten Himbeersaft mit ebensoviel Rohzucker vermischen. Auf kleiner Flamme solange aufkochen, bis eine sirupartige Masse entsteht. In Gläser füllen, abschließen und dunkel aufbewahren. 4 Esslöffel pro Tag eingenommen und einen Schluck lauwarme Milch nachgetrunken, ergibt ein ausgezeichnetes altes Hausmittel gegen Halsweh. Wirkt gleichzeitig harntreibend.

 

Guter Morgentipp vom Kräuterpfarrer, Hermann-Josef Weidinger

 

 

Ankommen im Hier und Jetzt, Resilienztraining

 

 

Wenn alles still ist,

geschieht am meisten.

 

Sören Kierkegaard

 

 

 

 

 

Resilienz ist die Fähigkeit, sich bei Stress und in schwierigen Lebenslagen zu regulieren und wieder in die eigene Mitte zu bringen, den Kopf freizubekommen und handlungsfähig zu werden für den nächsten Schritt. Wir erkennen Resilienz an einem klaren Geist und einem engergiegeladenen Körper.

Meine Klientinnen kommen manchmal nach einem langen Arbeitstag zu mir und sind erst einmal gestresst. Dann brauchen sie etwas Zeit, um in meiner Praxis und vor allem wieder bei sich selbst anzukommen. Es ist ganz natürlich, dass wir im Alltag nicht die ganze Zeit unseren Körper spüren können. Unsere Aufmerksamkeit ist eine wertvolle Ressource. Wir brauchen sie für unsere Arbeit, für das Autofahren, für die Tagesplanung. Doch zwischendurch gibt es immer Momente, in denen wir sie gerade nicht brauchen. Momente, in denen wir den Blick vom Computer weg in die Ferne schweifen lassen, bewusst atmen und uns wieder sammeln können - uns wieder spüren, bei uns selbst und im Körper ankommen. Diese Momente sind wertvoll. Manchmal fühlt sich schon das bewusste Ankommen im Körper nach einem stressigen Tag so erfrischend an wie ein Kurzurlaub.

Sich bewusst zu erden bedeutet, die Schwerkraft für sich zu nutzen, zu spüren, wie sie wirkt, wo wir Gewicht an die Erde abgeben können oder an den Stuhl, auf dem wir im Moment sitzen, an die Rückenlehne, an den Boden. Auch wenn wir willentlich keine Muskeln anspannen, um uns zu halten. Die Erde trägt uns. Wir können uns dem hingeben.

Vom Kopf in den Körper

Nehmen Sie sich nun ein wenig Zeit, um Ihre Aufmerksamkeit freundlich in Ihren Körper zu lenken und im Sessel oder im Stuhl anzukommen.

Wie sitzen Sie gerade? Wo haben Sie Kontakt zur Sitzfläche? Und wie ist dieser Kontakt, eher leicht oder eher schwer? Denken Sie daran: Es gibt nichts zu erreichen, nichts zu bewerten, nichts zu optimieren. Es geht um die reine Wahrnehmung.

Es ist völlig normal, dass Sie einen Teil Ihres Körpergewichts mit Ihrer Muskulatur halten und einen Teil an die Sitzfläche abgeben - mal mehr, mal weniger. Lassen Sie sich spüren, wie viel Sie jetzt in diesem Augenblick abgeben.

Als Nächstes gehen Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit zu Ihrem Rücken. Wie lehnen Sie sich an? Wo haben Sie Kontakt zur Rückenlehne? Wie viele Gewicht halten Sie mit Ihrer Muskulatur und wie viel geben Sie an die Rückenlehne ab? Denken Sie dran: Es gibt kein Richtig und kein Falsch, es geht nur ums Wahrnehmen.

Als Nächstes wandern Sie zu Ihren Armen und nehmen wahr, wie sie auf den Armlehnen oder am Körper liegen und wo die Hände ruhen, zum Beispiel auf den Oberschenkeln. Auch hier ist es ganz normal, dass Sie einen Teil des Gewichts Ihrer Arme selbst halten und einen Teil abgeben, mal mehr, mal weniger. Jetzt gibt es nichts zu bewerten, es geht nur ums Wahrnehmen.

Dann fokussieren Sie sich auf Ihre Füße und nehmen wahr, wie sie auf dem Boden stehen. Wo haben sie Kontakt zum Boden? Mehr am Vorderfuß, mit den Zehen oder mehr an der Außenkante oder an der Ferse? Vielleicht mit der ganzen Fußsohle? Wie schwer oder wie leicht ist dieser Kontakt? Und fühlen sich beide Füße  gleich an oder gibt es etwas, was sich im linken und im rechten Fuß unterschiedlich anfühlt? Auch hier gibt es nichts zu erreichen, es geht nur um die reine Wahrnehmung.

Nachdem Sie diesen vier Stellen im Körper nachgespürt haben - Becken auf der Sitzfläche, Rücken an der Rückenlehne, Arme auf den Armlehnen oder auf den Oberschenkeln, Füße auf dem Boden: An welcher dieser vier Stellen geben Sie am meisten Gewicht ab? Es kann eine Stelle sein, manchmal sind es auch zwei.

Nun fokussieren Sie die Stelle, an der Sie am meisten Gewicht abgeben, also am meisten geerdet sind. Lassen Sie sich genau wahrnehmen, wie sich das anfühlt und was dabei noch alles geschieht. Es kann sein, dass Sie mit dem Becken ein bisschen tiefer in die Sitzfläche rutschen oder dass Ihre Füße kribbeln oder wärmer werden. Vielleicht bleibt auch alles gleich. Alles ist in Ordnung so, wie Sie es gerade wahrnehmen.

Zum Abschluss fragen Sie sich, was jetzt anders ist als am Anfang der Übung. Was hat sich verändert? In Ihrem Denken, Fühlen, Spüren?

 

 Resilienz. Dein Körper zeigt dir den Weg,  Dr. Isa Grüber

 

Spirituelle Pflanzenheilkunde

ALANT

Ich biete dir an

etwas Gutes für deine Haut zu tun, damit der Schutz deiner Haut gestärkt wird. Und ich biete dir auch an, etwas für deine inneren Schleimhäute zu tun. Dadurch wird die Verdauung angeregt und der Stoffwechsel gefördert. Manche Menschen glauben, dass ich wirksam bin, wenn sie Husten haben oder erkältet sind. Andere sind der Überzeugung, dass die größte Hilfe, die ich leisten kann, in der Verdauung liegt. Aber wahrscheinlich hängen alle meine Wirkungsweisen zusammen, weil immer dann, wenn die Verdauung gut funktioniert, auch die Entgiftung und Stärkung des Körpers angeregt wird. Meine bitteren Inhaltsstoffe stärken nicht nur die physische Verdauung bei Magen- und Darm-Beschwerden, sondern sind ebenso hilfreich bei der seelischen Verdauung.

Bei Melancholie und Traurigkeit biete ich dir an, durch meine Wurzeln wieder mehr Mut und Energie zu gewinnen, ich möchte, dass du freier durchatmen kannst und zu einem neuen Selbstvertrauen findest. Den gereizten Nerven schenke ich Ruhe, dem unruhigen Geist gebe ich Wachheit und Klarheit. Ich unterstütze sowohl das logische als auch analytische Denken und deine intuitive Kraft. Ich wünsche mir, dir Stärke und Mut in oft verwirrenden Lebenssituationen zu geben.

Das sagen die Alten

Alant ist auch unter den Namen Edelharzwurz oder Weihrauchwurz bekannt. Diese Bezeichnungen verweisen auf die Verwendung der Pflanze zum Räuchern. Es waren die keltischen Vorfahren, die sie über Asien nach Europa brachten und die Wurzel, die roh nach Bananen und getrocknet nach Veilchen und Weihrauch duftet, für Schutzräucherungen verwendeten, um Licht in die dunkle Winterzeit zu bringen.

Praxistipp

Absud der Alant-Wurzel ist hilfreich bei Hautunreinheiten. Wurzel reinigen, in Stücke schneiden und mindestens 10 Minuten köcheln. Abseihen und abkühlen lassen und wie ein Gesichtswasser mit einem Tuch oder mit Watte die Haut abtupfen.

 

Spirituelle Pflanzenheilkunde,  Akademie für Naturheilkunde Verein Europäische Klosterheilkunde Gut Aich

 

 

Viele Menschen sehnen sich heute danach, still zu werden. Sie erhoffen sich äußere und innere Stille. Aber zugleich erleben sie, Stille nicht machen zu können. Wenn sie sich ruhig hinsetzen, wird es in ihnen nicht gleich still. Sie begegnen zuerst dem inneren Lärm der Gedanken und Gefühle. Das ist ihnen unangenehm, denn dann melden sich Ärger und Enttäuschung. Manchmal taucht auch die Angst auf, ob ihr Leben überhaupt richtig ist oder ob sie an sich vorbeileben. Oft empfinden wir Schuldgefühle und meistens wollen wir nichts mit ihnen zu tun haben. Dann greifen wir nach irgendwelchen Beschäftigungen, um uns der eigenen Wahrheit nicht stellen zu müssen..

Wir können nur still werden, wenn das innere Urteilen und Verurteilen, das Bewerten und Entwerten zum Schweigen kommen.

Das Glück der Stille, Anselm Grün